Wir verfügen über kein Sinnesorgan, mit dem wir Luftfeuchtigkeit direkt wahrnehmen können. Dennoch trägt auch die Luftfeuchtigkeit zum Behaglichkeitsempfinden bei.  Im Winter ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 55 % in Innenräumen (Raummitte) aus Gründen der Schimmelvorbeugung und der Behaglichkeit empfehlenswert. Je kälter es draußen ist, desto niedriger sollte die Luftfeuchtigkeit im Innenraum sein. Trockenere Luft benötigt weniger Energie zum Aufheizen. Du sparst also Heizkosten.

Was ist absolute und relative Luftfeuchtigkeit?

In der Luft befindet sich stets eine gewisse Menge Wasserdampf (gasförmiges Wasser). Je höher die Temperatur ist, desto mehr Wasserdampf kann sich in der Luft befinden. Es gibt eine maximale Menge an Wasserdampf, die sich in Luft einer bestimmten Temperatur befinden kann. Man sagt, die Luft ist „gesättigt“ oder auch „Sättigungsfeuchtigkeit“. Luftfeuchtigkeit wird meist als relative Luftfeuchtigkeit angegeben. Das heißt, es wird der Anteil der aktuell vorhandenen Menge an Wasserdampf an der maximal möglichen Menge bei der aktuellen Temperatur in Prozent angegeben. Bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Sättigung erreicht. Es bilden sich Tröpfchen (Kondensat), bzw. es fängt an zu regnen. Im Gegensatz zur relativen Luftfeuchtigkeit, die in Prozent angegeben wird, gibt die absolute Luftfeuchtigkeit die Menge von Wasserdampf in der Luft in Gramm an. Wenn sich Luft erwärmt oder abkühlt, bleibt naturgemäß die Menge an enthaltenem Wasserdampf, also die absolute Luftfeuchtigkeit, gleich groß. Die relative Luftfeuchtigkeit ist jedoch verschieden.

 

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